Jetzt auch im Handball?
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Der Lockruf des Geldes
Präsident formuliert Bedingungen: Deutscher Handball-Bund offen für WM in Saudi-Arabien
Europa ist nicht mehr der Sportnabel der Welt, meint Deutschlands Handball-Präsident Michelmann. Eine WM in Saudi-Arabien würde er aber nur akzeptieren, wenn bestimmte Forderungen erfüllt sind. So geht es unter anderem um die Gleichstellung des Handballs der Frauen.
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Das ist systemimmanent. So ist Kapitalismus.
Kapitalismus ist seinem Wesen nach undemokratisch, inhuman, monopolistisch, totalitär, konkurrenz- und marktwirtschaftsfeindlich ! Das einzige Kriterium ist Macht und Geld, einziger Sinn und Perspektive ist Fressen, Vermehren, Ausbeuten. Am Ende frisst er sich selbst und seine Teile auch noch, also uns, Lebewesen, Natur, Kultur, seinen Wirt.
Keine Ethik, keine Moral. Eine Seuche.
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@GV grundsätzlich ist am Kapitalismus nichts falsch, ihm fehlt nur der Deckel und vielen Menschen die Moral.
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Jetzt auch im Handball? Um die Frage zu beantworten: streich das “jetzt”! Handball war quasi der Vorreiter mit der Ausrichtung der Handball WM 2015 in Katar. Ist nur vielen nicht so aufgefallen. Dabei war das Ganze noch absurder als die Fußball WM. Im Handball ist es nämlich im Gegensatz zum Fußball möglich, sich Nationalspieler aus anderen Ländern einzukaufen, auch wenn sie schon Länderspiele für ihr Heimatland bestritten haben. Bedeutete: Katar hatte ne Multikulti-Truppe mit gerade mal 4 Kataris. Und wurden Zweiter. Und wir Deutschen waren ursprünglich nicht qualifiziert, haben dann aber eine Wildcard bekommen. Sehr umstritten, aber Deutschland ist nun mal ein Markt mit ordentlich Einschaltquoten.
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@hansiat83 war das nicht eine Club-WM als Vorreiter?
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@hrubesch Kann sein, dass es da auch schon mal ne Club-WM gab. Aber 2015 war ne normale WM der Herrennationalmannschaften in Katar.
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Handball-WM 2015: Katar kauft sich Spieler und Fans
Katar will sich als erfolgreicher Gastgeber der Handball-WM präsentieren, dafür gaben die Scheichs Millionen aus. Den Kern ihrer Nationalmannschaft bilden gebürtige Osteuropäer, angefeuert wird das Team von bezahlten Jubel-Spaniern.
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@hansiat83 das habe ich nicht gewusst, ist ja ätzend.
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@hrubesch Ich bin am Handball sehr nah dran. Deshalb weiß ich dann sowas. Geld regiert auch die Handball-Welt. Zig Wettbewerbe der Clubmannschaften mit einer völlig aufgeblähten Champions-League. Dazu gibt es im Gegensatz zum Fußball jedes Jahr entweder eine WM oder EM. Und das quasi mitten in der Saison. Ohne Pause davor oder danach. Mit Spielen alle zwei Tage. Kein Wunder, dass die Spieler seit Jahren unter der Belastung leiden und permanent verletzt sind. Einige verzichten dann auf die Nationalmannschaft um mal kurz durchatmen zu können. Und die Vermarktung der HBL bei sky und jetzt bei dyn ist genauso ätzend wie beim Fußball. Der Spieltag ist von Donnerstag bis Montag aufgesplittet.
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Das ist alles erschreckend. Langsam glaube ich sogar, wir sollten das DFB Board hier im Forum wieder einführen. Das macht ja echt Spass, den zuzuschauen.
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@hrubesch sagte in Jetzt auch im Handball?:
@GV grundsätzlich ist am Kapitalismus nichts falsch, ihm fehlt nur der Deckel und vielen Menschen die Moral.
Am Kapitalismus ist elementar alles falsch, außer für Kapitalbesitzer - und zwar je mehr Kapital, desto desto besser finden die es. Zwangsläufig geht es immer zu Lasten/Kosten aller anderen.
Da große Kapitalbesitzern/Konzernen auch immer Medienmacht besitzen, trachten sie stets (erfolgreich) danach, sich zu “verkleiden”, mit bürgerlicher Demokratie (oder der Fassade davon) und v.a. mit Marktwirtschaft.
Doch in Wahrheit ist nichts am Kapitalismus marktwirtschaftlich, plural, vielfältig, offen, demokratisch. Im Gegenteil, Kapital strebt immer nach Monopol, Ausschaltung von Konkurrenz, alleiniger (Wirtschafts-)Macht, Umverteilung von Besitz konzentriert an möglichst wenige. Das ist Ziel und einziger Sinn, Zweck des Kapitalismus.
Kapitalismus ist feudalistisch, totalitär, elitär, ausbeutend. Marktwirtschaft ist dagegen demokratisch, pluralistisch, produktiv.
Alles andere ist Propaganda.
