Jahn Regensburg - Hamburger SV (23.04.2022 13:30 Uhr)

[Leo13]

Ein Sieg in Regensburg, der gleich in einigen Punkten aus dem Rahmen fällt. Vier Tore und keines von Glatzel? Vier Tore und zwei davon durch prächtige Distanzschüsse? Noch ungewöhnlicher. Bisher ging ich davon aus, daß Schüsse aus der zweiten Reihe bei Walter strikt verboten sind. Hat der nun erkannt daß man auch so Tore erzielen kann oder fangen die Spieler endlich an sich nicht um seine sinnentleerte Taktik zu scheren? Leider konnte man sie an anderer Stelle wieder “bewundern”. Harakiri-Fußball vor dem eigenen Tor. Bevor Muheim seinen Treffer erzielte diese sinnlose Rückgabe zu HF, der dann prompt den eigenen Mann anschoß, statt den Ball einfach mal hoch rauszuschlagen. Und Heyer darf beim Gegentor einfach nicht zurück spielen, auch wenn das natürlich dann vor allem ein balltechnischer Fehler war. Aber wenn er zur Seite spielt oder sich dreht und nach vorne spielt, dann passiert das erst gar nicht. Aber typisch für Walters Spielphilosophie. Glück hatten wir natürlich auch. Wenn ich das richtig gesehen habe stand Kinsombi bei Vagnomans Treffer im passiven Abseits. Das lässt nicht jeder Schiri durchgehen sondern wertet es möglicherweise als Sichtbehinderung des Torwarts. Ich habe dieses Spiel nur im Zusammenschnitt der Sportschau gesehen, und da war das nicht klar erkennbar ob das so war. Beim Elfmeter hat Kittel einfach dankend das ausgestreckte Bein angenommen. Ich habe trotzdem keine Hoffnung auf den Aufstieg bzw. erstmal den Relegationsplatz. Hätten wir nur eine Mannschaft vor uns, dann vielleicht, aber es sind eben mehr. Ach übrigens, was Spieler leisten können wenn sie erstmal den HSV verlassen haben führt derzeit Narey eindrucksvoll vor. Einer der begehrtesten Spieler der zweiten Liga.

[Leo13]

Ich will noch was Anderes nachschieben, was mir Woche für Woche auf den Wecker geht. In Deutschland werden Elfer gepfiffen daß es einen graust. Und dann heißt es meist im TV, “ja, es gab eine Berührung”. Du liebe Zeit, eine Berührung! Fußball ist ein körperbetonter Sport, das ist ein Kampfspiel. Und unsere Schiris pfeifen als seien sie beim Volleyball. Zum Beispiel der Elfer für Mönchengladbach gegen Freiburg. Der Freiburger stürzt und ganz natürlich fährt er den Arm aus um den Sturz abzufangen. Was soll er denn sonst tun? Und wenn dann der Ball den ausgestreckten Arm am Boden berührt Elfmeter zu pfeifen ist in meinen Augen völlig lächerlich.
Es gäbe noch genug andere Beispiele. Ich habe auch beim Elfer der Regensburger gegen uns nur einen Zweikampf gesehen, aber kein Foul.
Endlich einmal hat auch ein Schiedsrichter Eier gezeigt und sich gegen die Idioten im Kölner Keller gestellt. Ich meine das Spiel in Leipzig, als Union einen Elfer forderte. Dort widersetzte sich der Schiri dem Kölner Diktat und gab keinen Elfer. Endlich mal ein Schiedsrichter, der zeigt, wo die Entscheidungen letztlich getroffen werden. Auf dem Platz und eben nicht in Kölns finsterem Keller. Insgesamt aber vergällen mir die diversen Elfer in der ersten wie zweiten Liga wirklich so langsam den Spaß am Fußball.

[hsver]

Leo schreibt mir aus der Seele.