2. Bundesliga
1. FC Heidenheim 1846 - Hamburger SV (11.02.2023 20:30 Uhr)
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Also wenn Fußball Spaß machen soll, dann war das gestern nix für mich. Wenn die Tore von
Glatzel und Jatta nicht gewesen wären, dann hätte ich die Zeit die ich mit schauen des Spieles
verbracht habe, als verschwendete Lebenszeit abgetan.
Da haben gestern 2 Spitzenteams der 2. Liga versucht Fußball zu spielen. Jeder nach seinen Möglichkeiten,
aber mal ehrlich: Doll war das nicht.
Sollte der Aufstieg aus dieser Gurkenliga in dieser Saison nicht gelingen, dann sollte man sämtliche
Protagonisten vom HSV nackig auf dem Rathausmarkt an den Pranger stellen. Und dann
frei nach Monty Python: Jeder nur eine faule Tomate… -
ich halte es mit Huub Stevens… es zählt immer nur das aktuelle Spiel und das war eben grottig. Dabei ist auch egal ob Heidenheim eine gute Heimmannschaft war oder ist… wer es übersehen hat sollte sich in der ersten Halbzeit nochmal der Chancen ansehen, die sie kläglich vergeben haben… da fragt man sich schon, ob da auf dem Platz alle den richtigen Beruf gewählt haben und gegen so eine Truppe sieht der HSV so schlecht aus? Frank Schmidt hat sich vielleicht nicht vercoacht weil er viele blinde Kicker im Kader hat. Nein, ich sehe das nicht nur negativ, ich schreibe es auch nicht schlecht… es WAR UND IST grottenschlecht. Viele von euch haben wohl vergessen, was eigentlich wirklich guter Fußball ist… und daran hat der HSV mehr als 10 Jahre erfolgreich gearbeitet. Dazu kommt noch, dass sie seit vielen Monaten alle no-go’s bedienen, die es über Jahre im Fußball gab… der Schiri hat Schuld, Verschörungstherorien… immer haben andere Schuld aber niemals jemand beim HSV… merkt das keiner mehr?
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@Sowatt Ich hab gerade das Bild vor Augen: Boldt, Walter und Jansen am Kreuz “Always look on the bright side of life” singend.
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@hansiat83 Klingt dann doch eher ein wenig schöngeschwurbelt.
Im Stile von ‘natürlich war der HSV 60 Min. unterirdisch, aber schaut doch mal wie sie zurückgekommen sind, die geilen Tore …’ usw. Das klingt wie die Interviewten nach dem Spiel. Kann man so sehen, sehen offenbar Fans, Spieler, Trainer auch so, oder ähnlich; seit Jahren.
Doch der HSV treibt enormen Aufwand, mit Abstand Ligaspitze
Der HSV will aufsteigen, der erklärte Anspruch.
Die Liga 2 Konkurrenz ist unübersehbar nicht dauerhaft konkurrenzfähig auf Zweitliga-Spitzenniveau … offenbar mit Ausnahme D98, (aufgrund guter Entwicklungsarbeit, bis jetzt…)
Folglich kann also Maßstab und Ziel nur (unteres) BL Niveau sein, nicht Paderborn, nicht Heidenheim, und schon gar nicht so wie gestern.
FCH hat das 0:5 verschenkt, bevor sie platt waren und schwächer wechseln mussten (2.Liga eben).
BL heißt: Tempo ist deutlich höher, es wird schneller direkter gespielt, mit deutlich höherer individueller Klasse. Mannschaften wie Union Berlin brauchen oft nur 4 oder 5 75%ige Gelegenheiten für drei Tore, sind nie nach 60 Min. platt, sondern wechseln gleichwertig oder besser. Sie haben ganz andere Kaderbreite und -Tiefe, stellen taktische Systeme im Spielverlauf auch zweimal um … wo der HSV überhaupt nur eines endlich mal einigermaßen beherrscht (außer nach hinten).
Und da hat niemand feuchte Hosen wegen einer 50000 Zuschauer Kulisse.
Wenn es in der BL nicht sehr gut läuft, wird auch ein hochkarätiger Club wie Leverk.,Hoffenhm,VW,Gladbach … gnadenlos durchgereicht.
DAS ist bzw. wird der Maßstab sein. Und ein Aufstiegsaspirant tut gut daran, sich intensivst dorthin zu orientieren und v.a. zu entwickeln.
Man schaue auf Schalke, die letzte Saison die 2. in einer Halbsaison gepackt haben (wie auch Werder) … und nun ? Werder geht es etwas besser, die kämpfen sich durch, wie Bochum und Stuttgart seit längerem. Stabil in der Liga sind die noch nicht.
Und Hertha … oje… aber zuletzt immernoch zu stark für den HSV. Von Fürth, Paderborn, Ingolstatt … muss garnicht geredet werden.
Das ist die Realität, die am Ende auch schlicht “Wahrheit” ist. Diese Wahrheit liegt eben real nicht
“irgendwo in der Mitte” von verschiedenen (Fan)Ansichten.
Naja, alles seit langem schon x mal auch differenziert tiefergehend benannt; von wegen “Man die Dinge auch mal differenziert betrachten kann”
Natürlich wäre es schön, der HSV würde sich mal gründlich selbstreflektiert wieder zusammenraufen, Attitüden und Ballast über Bord werfen, um sich hochzuschaffen. Aber herbeiwünschen und schöninterpretieren, das klappt nicht.
Es ist wie’s ist und ansonsten gibt’s ja auch noch Sasel-Altona -
@GV Moin. Nein, ich will mir da gar nichts schönreden. Ich fand auch einige Aussagen der Spieler etwas zu euphorisch. Passiert aber wohl, bei Interviews direkt nach so einem Spiel. Walter hat das auf der PK dann aber schon sehr sachlich eingeordnet.
Dass der HSV da aufgrund der finanziellen Mittel gewinnen sollte ist klar. Aber so zu tun, als ob das Unentschieden NUR an den vergebenen Chancen der Heidenheimer UND einem Vercoachen von Schmidt lag, ist mir zu einseitig in der Betrachtung. Das heißt nicht, dass man den über 60 Minuten desaströsen Auftritt schönreden soll. Was Mist ist, muss auch so benannt werden!
Zu Darmstadt. Klar haben die ein deutlich geringeres Budget. Aber ein Vorbild an Entwicklung sind sie nun auch nicht gerade. Vilhelmsson und in der Winterpause Stojilkovic waren für Zweitligaverhältnisse teure Brocken. Und sie spielen diesen ekligen Lieberknecht-Fußball. Provozieren, auf dem Boden wälzen etc. Und haben bei Schiri-Entscheidungen oft das Momentum auf ihrer Seite. Trotzdem ist die Stabilität, mit der sie das da oben durchziehen, zu respektieren.
Zur Bundesliga. Dass dies kein Zuckerschlecken wird, ist doch klar. Du hast völlig zu Recht ja genug Beispiele genannt. Mir widerstrebt es aber - egal bei was - vorher die Flinte ins Korn zu werfen. Brust raus und der Aufgabe stellen, gefällt mir da besser. Und nein, das ist kein schöngefärbtes Fandenken. Warum? Die Mannschaft würde dann im dritten Jahr zusammen spielen. Da wächst was zusammen. Sie erscheint diese Saison schon etwas gefestigter. Für Schalke zum Beispiel, kam nach dem Kaderumbruch der Aufstieg ein Jahr zu früh. Und auch einzelne Spieler sind ja in ihrer Entwicklung noch nicht am Ende (Muheim, Reis, …). Interessant wäre auch zu sehen, was Glatzel macht. Kann er noch ne Schippe drauflegen.? Oder gibt er den Terodde 2.0?
Und nochmal zu Walter: Sein bevorzugtes System hat Schwächen. Weil Du ballsichere Kicker brauchst. Und wir eben nicht Barca sind. Auf der anderen Seite: wenn es Dir gelingt, dich durch die erste gegnerische Reihe zu spielen, hast Du das Feld mit Raum vor Dir. Ich fände es jedenfalls spannend, mit Walter aufzusteigen. Bei aller Kritik, die auch ich an ihm habe.!!! Wenn es dann komplett in die Hose geht, können wir das hier im Detail besprechen. Vorher gilt immer: Wer aufgibt, hat schon verloren. Noch 14. NUR DER HSV
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@hansiat83 sagte in 1. FC Heidenheim 1846 - Hamburger SV (11.02.2023 20:30 Uhr):
@Sowatt Ich hab gerade das Bild vor Augen: Boldt, Walter und Jansen am Kreuz “Always look on the bright side of life” singend.
sehr gut!
Wer ist am vorderen Kreuz - Walter ? -
@GV Die Kreuze bitte auf eine Höhe. Motto: Vereint 2025.
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@hansiat83 sagte in 1. FC Heidenheim 1846 - Hamburger SV (11.02.2023 20:30 Uhr):
das Unentschieden NUR an den vergebenen Chancen der Heidenheimer
Ach nee, die sind dabei nicht primär; der Grund ist die volle Stunde Totalausfall, anlasslos, ohne erkennbare zwingende klare Ursache … außer, dass sowas beim HSV einfach passiert ?
Heidenhm. kann nicht zwingende Ursache sein - mit dem eigenanspruch müssen der FCH kontrollierbar sein, besiegbar.
Also welche “innere Schwächen” sind’s ? (FCH ist austauschbar, und es kommt ja schon öfter mal vor)
Es bleibt dabei, das größte Problem des HSV ist augenscheinlich der HSV ?
Oder wie lange Entwicklungszeit einer solchen Truppe mit solcher Entwicklungsgeschwindigkeit soll es denn noch dauern ??
Nächstes Jahr wird alles besser … ernsthaft ?
Der feuchte Traum aller HSV Fans seit … ähm, ja
ok, das war jetzt wieder die xte Wiederholung … -
Es wird, vermutlich, keine Entwicklung, in die richtige Richtung, beim HSV geben. Wir waren mit Köln und Union
zusammen in der 2. Liga. Was Union aus sich gemacht hat in der Zeit, geht aber mal in eine ganz andere Richtung.
Und Köln scheint mittlerweile, durch die Wahl des richtigen Trainers, auch auf einem besseren Weg zu sein.
Wer oder was beim HSV immer wieder dafür sorgt das es hier 4x nichts wurde mit dem Aufstieg? Keine Ahnung.
Aber scheinbar sind hier nicht die Strukturen vorhanden um beständig guten und erfolgreichen Fußball zu spielen.Dafür scheinen aber ausreichend Personen vorhanden zu sein, die das eigene Ego vor den Erfolg des Vereins stellen.
Und so lange das der Fall ist, wird der HSV im besten Fall zu einer Fahrstuhlmannschaft zwischen 1. und 2. Liga
verkommen. Was das zur Folge hat kann sich jawohl jeder denken. -
@Sowatt Moin. Ja, was Du ansprichst ist absolut korrekt. Wir haben das hier ja die letzten Jahre immer wieder thematisiert. Basis für Erfolg ist Ruhe im Verein, gepaart mit kompetenter Führung. Bei uns herrschen seit Jahren hingegen Inkompetenz und Selbstoptimierung auf allen Ebenen. Die Ursache allen Übels. Stichwort: der Fisch stinkt vom Kopf. Und mit dem bekannten sportlichen Versagen als jährliches Symptom. Stichwort Murmeltiertag. Die Hoffnung, dass sich daran etwas ändert habe ich längst aufgegeben. Die Frage wird also sein, ob sich trotz der Umstände auf der Führungsebene längerfristiger Erfolg einstellen kann? Die Zweifel daran sind in der Tat berechtigt.
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@hansiat83 Ich vermute fast das es noch viel schlimmer kommen muss,
damit sich im Verein oder der AG etwas ändert. Allerdings kann ich da auch
komplett daneben liegen, denn durch den Abstieg ist ja auch nichts besser geworden,
ganz im Gegenteil. Aber irgendwas muss sich ändern.
Denn wie sagte eins Alber Einstein:" Wahnsinn ist, immer dasselbe zu tun aber auf ein anderes Ergebnis zu warten".Und der Mann hatte, im Gegensatz zu mir, Ahnung wovon er sprach.
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Heidenheim. Als Süddeutscher für mich die beste Möglichkeit Zweitligafußball zu sehen, liegt für mich räumlich am nächsten. Also nützte ich auch diesmal wieder eine der seltenen Gelegenheiten den HSV mal live zu sehen. Naja, ich hätte gewarnt sein müssen. Bisher drei Unentschieden und zwei Niederlagen aber noch kein Sieg. Ich erinnere mich noch an 2020, als uns ein gewisser Kühlwetter dort drei Tore einschenkte. Das war das Spiel seines Lebens, seitdem ist er nur Ein-bzw. Auswechselspieler.
Insofern habe ich im Vorfeld eure etwas euphorischen und, entschuldigt wenn ich das sage, leicht überheblichen Voraussagen nicht verstanden, daß man dort ja gewinnen müsse. Sooo schwach gerade zu Hause ist Heidenheim ja nun wirklich nicht und sooo stark sind wir eben auch nicht.
Ich musste mich erstmal gegen meine Frau durchsetzen die lieber mit mir auf einen Faschingsball gehen wollte. Da musste ich ihr schon ein edles Abendessen versprechen damit sie nachgab. Bei Halbzeit allerdings habe ich schon gedacht, ich hätte besser meiner Frau nachgegeben.
Das war schlicht und einfach grottenschlecht. Die Abwehr der reinste Hühnerhaufen, Schonlau als Kapitän irrlichterte da nur umher. Das defensive Mittelfeld nicht vorhanden, dadurch die Abwehr ständig gefordert. Der flogen die Bälle nur so um die Ohren. Beim zweiten Tor konnte der Heidenheimer völlig unbedrängt hochsteigen, Schonlau und Heyer sahen nur interessiert zu.
Über die mangelnde Chancenverwertung der Heidenheimer sollten gerade wir nicht lästern. Was wir in anderen Spielen schon so alles liegen gelassen haben!
Ich fühlte mich bei dem Spiel wirklich an alte Erstligazeiten erinnert als wir aus München jedesmal mit einer Mordspackung heimgeschickt wurden.
Ja, Klasse waren die letzten 20 Minuten, aber Tore wie Glatzel und vor allem Jatta schießen die auch nicht alle Tage. Ich fand es schon eher bemerkenswert, daß tatsächlich Walter mal lernfähig war und nicht einfach den gewohnten Stiefel weiterspielen ließ . Wer mich völlig überrascht hat war Katterbach, der Junge war schlichtweg Klasse. Einsatz, Zweikampfstärke, Dampf nach vorne, super.
Allzu oft sollten wir uns aber solche Spiele nicht mehr leisten. Wenn wir bei jedem Spiel an unsere Grenzen und darüber hinaus gehen müssen dann geht das auf Dauer schief. Ich hoffe, daß auch Walter endlich kapiert hat daß sein derzeitiges 4-2-4 so nicht geht. Unser Mittelfeld ist dann nur mit Reis und Meffert besetzt, das ist defensiv gesehen zu wenig. Nicht zuletzt dadurch steht unsere Abwehr schnell unter Druck. Ach ja, hatte ich schon geschrieben. Und daß man nicht unbedingt totalen Ballbesitz braucht sondern mit schnellen Aktionen nach vorne durchaus auch erfolgreich sein kann hat er hoffentlich auch gesehen.
Heidenheim ging auf Grund ihres kräftezährenden Spielstils am Ende die Luft aus und dann waren sie einfach nicht mehr in Lage den Schalter umzulegen. -
@Sowatt Das ist ja die These von @GV: Absturz in die Niederungen als reinigende Wirkung. Ich habe da meine Zweifel. Von dem Namen HSV und der Raute als Markenzeichen geht einfach eine besondere Ausstrahlung aus. Das wäre auch in den unteren Klassen so. Vielleicht etwas abgemildert. Aber diese Strahlkraft würde immer dafür sorgen, dass wieder Personen diese für sich nutzen, um in die Medien zu kommen oder für sich einen Vorteil zu ziehen. Selbstoptimierung auf niedrigerem Niveau. Die Raute zieht die inkompetenten Versager an, wie die Sch… die Fliegen. Einziger Ausweg wäre vielleicht eine “Neugründung” eines Hamburger Fußballvereines nach Leipziger Dosenvorbild. Wäre aber auch doof. Bleiben wir also unserem HSV schicksalsergeben treu. Noch 14. NUR DER HSV
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@Leo13 Schöne Eindrücke von vor Ort. Die sich mit dem am TV gesehenen decken. Die Defensive bleibt das Problem von Walter. Am Samstag kam noch hinzu, dass Montero neu in der IV war, Schonlau die IV-Position gewechselt hat, Meffert angeschlagen war und Dompe erneut seine Defensivarbeit eingestellt hat. Und Heidenheim beim Gegenpressing und Druck ausüben eine der besten Truppen der Liga ist. Keine Ausreden. Aber vielleicht ein Ansatz um das Defensivchaos zu erklären. Denn das war ja noch schlimmer als es ohnehin schon ist. Noch 14. NUR DER HSV
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@Sowatt Treffend zusammengefasst
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@hansiat83 Wahrscheinlich hast Du damit sogar recht. Es kann kaum so schlimm kommen, dass sich nicht noch zuhauf Figuren mit Profilneurosen, Selbstoptimierungsstreben und/oder ähnlichen kompetenzfreien Merkmalen fänden.
ProblemKern ist gleichwohl, dass solche Leute auch immer wieder in diesem Verein Raum, Gehör und Unterstützung finden, eben auch bei der Basis.
Es gibt viel Show- und Schein-, aber wenig Leitungskultur. ich sehe inzwischen auch keine Lösung durch Pleite, Konkurs etc.
Womöglich würden die Leute auch dann noch jedem Ratt…ähm* Mäusefänger mit Flöte nachlaufen.
*Zensuralgorythmus? -
@Leo13 Heidenheim ist Zweitliga Maßstab.
Für ZweitligaVereine mit Zweitligaspielern, ZweitligaEtat und ZweitligaAnspruch.
Wenn man hoch will, ändert sich das entspr., logischerweise. -
@hansiat83
Ich sperre mich nicht gegen einen radikalen Neustart… -
@Rothose78
Okay! Vielleicht finden sich hier ja noch ein paar Mitstreiter. Dann wuppen WIR das Ding. Natürlich sichern wir uns erstmal die wichtigsten Pöstchen. Wie wäre es für Dich mit “Rothose78 - Direktor für Fanfragen, Legendenbetreuung und Traditionsvereins-Kontakte.” Wir brauchen endlich Leute mit Kompetenz und Expertise.